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Saving Grace - Bis dein Tod uns scheidetOverlay E-Book Reader
B.A. Paris

Saving Grace - Bis dein Tod uns scheidet

Psychothriller

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Produktdetails

Verlag
Blanvalet Verlag
Mira (UK), 2016
Erschienen
2016
Sprache
Deutsch
Seiten
352
Infos
352 Seiten
ISBN
978-3-641-16923-7

Kurztext / Annotation

Niemand glaubt dir. Niemand hilft dir. Du gehörst ihm ...
Grace und Jack Angel sind das perfekte Paar. Die dreiunddreißigjährige Grace ist warmherzig, liebevoll, bildhübsch. Jack sieht gut aus, ist charmant und kämpft als renommierter Anwalt für die Rechte misshandelter Frauen. Aber sollte man Perfektion jemals trauen? Warum zum Beispiel kann Grace auf Dinnerpartys so viel essen und nimmt doch niemals zu? Warum umgibt ein hoher Zaun Jacks und Graces wunderschönes Haus? Doch wenn man Grace danach fragen möchte, stellt man fest, dass sie nie allein ist. Denn Jack ist immer - wirklich immer - an ihrer Seite ...

B.A. Paris wuchs in England auf, hat jedoch den Großteil ihres Erwachsenenlebens in Frankreich verbracht. Sie arbeitete in der Finanzbranche und als Lehrerin, bevor sie sich dem Schreiben zuwandte. Ihre Romane erscheinen in 37 Ländern und haben sich millionenfach verkauft. Gemeinsam mit ihrem Ehemann und ihren fünf Töchtern lebt B.A. Paris heute in England.

Textauszug

GEGENWART

Die Champagnerflasche stößt leicht gegen die marmorne Arbeitsplatte, und das Geräusch lässt mich zusammenzucken. Ich sehe zu Jack hinüber und hoffe, dass er nicht gemerkt hat, wie nervös ich bin. Er ertappt mich dabei, dass ich ihn beobachte, und lächelt.

»Perfekt«, sagt er leise.

Er nimmt mich an der Hand und führt mich ins Wohnzimmer hinüber, in dem unsere Gäste warten. Als wir durch die Diele gehen, sehe ich den Türkenbund, den Diane und Adam uns für unseren Garten geschenkt haben. Die Lilie blüht so wunderschön rosa, und ich hoffe, dass Jack sie an eine Stelle pflanzen wird, die ich vom Schlafzimmerfenster aus sehen kann. Allein der Gedanke an den Garten lässt aus meinem Innersten Tränen aufsteigen, die ich rasch hinunterschlucke. So viel steht heute Abend auf dem Spiel, ich muss mich auf das Hier und Jetzt konzentrieren.

In dem offenen Kamin im Wohnzimmer brennt ein ruhiges Feuer. Wir haben längst März, aber die Abende sind noch kalt, und Jack ist darauf bedacht, dass unsere Gäste es möglichst behaglich haben.

»Euer Haus ist echt klasse, Jack«, sagt Rufus. »Findest du nicht auch, Esther?«

Ich kenne weder Rufus noch Esther. Sie sind neu hergezogen, und wir begegnen uns heute Abend zum ersten Mal, was mich noch nervöser macht als ohnehin schon. Ich setze ein starres Lächeln auf und bete, dass sie mich mögen werden. Esther erwidert mein Lächeln nicht, was vermutlich bedeutet, dass sie sich ihr Urteil noch vorbehält. Das kann ich ihr nicht verübeln. Seit die beiden vor einem Monat zu unserem Freundeskreis gestoßen sind, hat sie sich bestimmt wieder und wieder anhören müssen, dass Grace Angel, Frau des brillanten Anwalts Jack Angel, eine Frau ist, die alles hat - das perfekte Haus, den perfekten Ehemann, das perfekte Leben. An Esthers Stelle wäre ich mir gegenüber auch misstrauisch.

Mein Blick fällt auf die Schachtel edler Pralinen, die sie eben aus ihrer Handtasche gezogen hat, und weil ich nicht will, dass Esther sie Jack gibt, mache ich rasch einen Schritt auf sie zu, automatisch hält sie mir die Schachtel hin.

»Danke, die sehen wundervoll aus«, sage ich und lege sie auf den Couchtisch, damit ich sie später zum Kaffee reichen kann.

Esther fasziniert mich. Sie ist das völlige Gegenteil von Diane - groß, blond, schlank, zurückhaltend -, und ich kann nicht anders, als sie dafür zu schätzen, dass sie der erste Mensch ist, der unser Haus betreten hat und nicht sofort in Begeisterung ausgebrochen ist. Jack hat darauf bestanden, es allein auszusuchen, weil es mein Hochzeitsgeschenk sein sollte, und so habe ich es erstmals bei unserer Rückkehr aus den Flitterwochen gesehen. Obwohl er mir erzählt hatte, es sei perfekt für uns, begriff ich erst, als ich es sah, was er meinte. Mit dem großen Grundstück am Ortsrand gewährt es Jack die Ungestörtheit, die ihm so wichtig ist, aber auch die Befriedigung, das schönste Haus in Spring Eaton zu besitzen. Und das sicherste. Es gibt eine komplizierte Alarmanlage mit stählernen Rollläden zum Schutz der Erdgeschossfenster. Dass sie tagsüber geschlossen bleiben, muss seltsam wirken, aber wie Jack jedem, der danach fragt, bereitwillig erklärt, haben bei einem Mann mit seinem Beruf gute Sicherheitsmaßnahmen Priorität.

In unserem Wohnzimmer hängen viele Bilder, aber die meisten Leute fühlen sich zu dem großen roten Ölgemälde über dem Kamin hingezogen. Diane und Adam, die es bereits kennen, können nichts anders, als hinüberzugehen, um es sich noch einmal anzusehen, und Rufus schließt sich ihnen an, während Esther auf einem unserer cremeweißen Ledersofas Platz nimmt.

»Wirklich erstaunlich«, sagt Rufus und betrachtet fasziniert die Hunderte von winzigen Farbtupfern, die den größten Teil des Gemäldes bilden.

»Es heißt Leuchtkäfer«, erklärt Jack ihm, während er den Sicherungsdraht des Champagnerkorkens löst.

»Ich habe nie etwas Vergleichbares gesehen.«

»Grace

Beschreibung für Leser

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