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Recensione

Barbara empfiehlt:

Girls Night - Nur eine kennt die ganze Wahrheit

 

Journalistin Jenna Halliday will in ihrem True-Crime-Podcast über einen Fall berichten, der vor zwanzig Jahren geschah und nie aufgeklärt wurde. Vier Freundinnen saßen in dem Auto, mit dem Olivia auf einer verlassenen Landstraße einen Verkehrsunfall verursachte. Doch nur Olivia wurde im Unfallwagen gefunden, die anderen drei Mädchen sind seit damals spurlos verschwunden. Und Olivia kann sich an nichts erinnern.
Claire Douglas ist es gelungen mich mit ihrem neuen Thriller von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln. Ich habe bereits einige ihrer Bücher gelesen und mich immer gut und spannend unterhalten gefühlt. Claire Douglas gehört definitiv zu meinen favorisierten Thriller-Autoren.

Sie kann dich hören

 

Um sich ihr Studium zu finanzieren, arbeitet Millie im Haushalt eines reichen New Yorker Ehepaares. Ihr Arbeitgeber Douglas Garrik wirkt nett, und doch geschieht einiges in dieser Wohnung, das Millie zunehmend beunruhigt. Warum darf sie nicht mit Douglas‘ Frau Wendy sprechen? Ist er wirklich nur ein fürsorglicher Ehemann? Und warum verlässt Wendy nie ihr Zimmer? Millie spürt, dass sie Wendy helfen muss und ahnt nicht, auf welches hinterhältige Spiel sie sich damit einlässt.
Freida McFadden schreibt unglaublich spannende Thriller, die den Leser von der ersten bis zur letzten Seite in ihren Bann ziehen.

Blutsbande

 

1990 feiert die Dorfgemeinschaft in einer alten Scheune eine Geburtstagsfeier. Nur Charlotte, die Frau des Jubilars, erscheint nicht. Nur Tochter Etty scheint sich Sorgen um den Verbleib ihrer Mutter zu machen. Wenige Tage später erschüttert der Fund einer Leiche im Fluss die Dorfgemeinschaft erneut. Doch Charlotte bleibt verschwunden.
Die Ereignisse von damals haben Ettys Familie zerrüttet und erst als erwachsene Frau kehrt sie zurück, um ihr Elternhaus auszuräumen, weil ihr Vater ins Pflegeheim muss. Da geschieht erneut ein furchtbares Verbrechen und bei den Ermittlungen tauchen Hinweise auf, die in die Vergangenheit führen.
„Blutsbande“ ist ein Thriller um ein dunkles Geheimnis einer zerrütteten Familie bei dem ich mich durch den ersten Teil etwas durchkämpfen musste, der im zweiten Teil aber zum einem richtigen Pageturner wird.

Sommerfrische in Südtirol

 

Zusammen mit Romanautor Jonas, Sportlerin Sarah und der Rentnerin Rosa mietet Britt, die Buchhändlerin ohne Buchhandlung ein Haus auf dem Ritten. Hier wollen die vier dem Alltag entfliehen. Doch so leicht kann man seine Sorgen nicht hinter sich lassen. Aber vielleicht ist es die besondere Stimmung der Sommerfrische, vielleicht die neuen Freunde, plötzlich scheint sich so einiges im Leben der vier zu tun.
Kerstin Wiedemann hat mich mit ihrem neuen Buch wirklich hervorragend unterhalten. Die sympathischen Figuren und die flotte Handlung haben mich an Geschichten von Autorinnen wie Petra Hülsmann oder Maike Werkmeister erinnert. Persönlich hätte ich da gar nicht so viel Südtirol gebraucht, mir hat die Geschichte auch so einfach gut gefallen und mich für ein paar angenehme Stunden in die Sommerfrische entführt.

Gruß aus der Küche

 

Sie sind eine bunte Truppe, die Mitarbeiter von Irmas vegetarischem Restaurant „Aubergine“. Jeder für sich genommen ist ein Original, doch erst ihre Beziehungen und Erwartungen gegenüber den anderen bringen richtig Schwung in diese schräge Geschichte.
Es gelingt Ingrid Noll sich in jede ihrer Figuren glaubhaft hineinzuversetzen, egal ob 17-jährige Schulverweigerin oder 80-jähriger fast tauber Senior. Und wenn dann jeder ohne Rücksicht auf Verluste versucht seine Interessen durchzubringen, darf man schon das eine oder andere Mal etwas schmunzeln. Fest steht: Ingrid Noll liefert einmal mehr das, was sich ihre Leser von ihr erwarten.

Wer zuerst lügt

 

Evie Porter hat mit dem attraktiven, liebevollen Ryan die Liebe gefunden und jetzt soll sie zu ihm in seine Villa ziehen. Das Glück scheint perfekt. Doch in dieser Geschichte ist nichts so wie es scheint. Evie Porter existiert gar nicht und Ryan ist ihr neuer Auftrag, denn Evie ist eine Betrügerin und dieser Auftrag ihre letzte Chance. Als dann auch noch eine Frau auf einer Party auftaucht, die sich als Lucca Marino vorstellt, wird es für Evie richtig gefährlich, den Lucca Marino ist Evies richtiger Name.
Dass Evie eine Betrügerin ist, wird beim Lesen schnell klar. Doch was sind ihre Gründe? Welchen Auftrag muss sie bei Ryan erfüllen und was ist bei ihrem letzten Auftrag schiefgelaufen, sodass sie jetzt in Lebensgefahr schwebt? Nur eines ist in diesem Buch sicher: der Leser muss sich von allen Sicherheiten verabschieden, die er meint irgendwie erkannt zu haben, denn es kommt alles anders als man es sich erwartet.
Unglaublich spannend, ein echt guter Plot und eine Hauptfigur, mit der man mitfiebert: dieser Thriller ist ein Muss, für alle, die dieses Genre lieben.

Das Leben meiner Schwester

 

Als die sensible Mathilde von ihrem Freund kurz vor der Hochzeit verlassen wird, bricht ihre Welt zusammen. Nur mit Mühe kann sie ihren Alltag bewältigen, bis auch das nicht mehr geht und die junge Lehrerin ihre Arbeit verliert und aus der Wohnung ausziehen muss. Es ist ihre Schwester Agathe, die sie bei sich aufnimmt und sich um sie kümmert. Doch Agathe führt in Mathildes Augen das Leben, das eigentlich ihr zustehen würde. Sie empfindet keinen Dank und der Neid beginnt in ihr zu nagen.
Mathilde verliert immer mehr den Bezug zur Realität und verfängt sich in ihrer eigenen dunklen Gedankenwelt. In diesen Strudel wird auch der Leser hineingezogen und auch wenn man immer noch hofft, dass sich alles zum Guten wenden wird, kann man nichts dagegen tun, dass man eine Gänsehaut bekommt.

Kaiserwald

 

Mathilda provoziert einen Autounfall, um mit Falk von Prokhoff in Kontakt zu kommen. Sie ist eine ehemalige Soldatin, er der Sohn einer angesehenen und sehr reichen Diplomatenfamilie. Doch weshalb ist Mathilda dieser Kontakt so wichtig? Welche Informationen glaubt sie durch die Familie Prokhoff zu bekommen? 1998 lernte auch die Lehrerin Rebecca Maywald in Riga die Familie Prokhoff kennen und verschwand spurlos. Ihre Tochter Penelope war damals acht Jahre alt und konnte sich mit dem Verschwinden ihrer Mutter nie abfinden.
Rebecca, Penelope und Mathilde: abwechselnd erzählt Anja Jonuleit von diesen Frauen und ihrem Schicksal. Dabei wirft sie viele Fragen auf und nährt die Neugier ihrer Leser. Leider erhalten wir nicht auf alle diese Fragen auch in diesem Buch eine Antwort, denn „Kaiserwald“ ist der erste Teil dieses Familiendramas. Teil zwei „Sonnenwende“ erscheint im Herbst 2024 und ich warte schon sehnsüchtig darauf.

Endometriose - Alles, was du wirklich wissen musst

 

Endometriose ist eine Krankheit, keine bösartige zwar, aber eine richtig gemeine und geschätzt jede zehnte Frau leidet darunter. Ich bin eine von ihnen. Dabei gehöre ich zu den „glücklichen“, die schon sehr bald die richtige Diagnose erhalten hat und nicht als überempfindlich „wegen dem bisschen Regelschmerz“ abgestempelt wurde. Doch das Buch von Dr.med. Sheila de Liz hätte, wenn es denn schon vor zwanzig Jahren erschienen wäre, mir und auch vielen anderen Frauen viel Leid ersparen können. Aber besser spät als nie, denn es gibt noch viele Frauen, die dringend Hilfe brauchen. Und ich wünsche mir, dass dieses Buch dazu beitragen wird, dass diese Krankheit ganz viel Aufmerksamkeit erhält, die Aufmerksamkeit, die sich auch jede Frau verdient, die unter Endometriose leidet. Denn es ist höchste Zeit, dass eine Krankheit, unter der jede zehnte Frau leidet, auch in der Gesellschaft ihren Platz findet, denn jetzt ist es noch so, dass nicht einmal die Rechtschreibprüfung das Wort Endometriose kennt.
Bitte lesen Sie dieses Buch, verschenken Sie es, sprechen Sie darüber, denn es kann für eine Frau eine wertvolle Hilfe sein.

Die Sonntagsschwestern

 

Hanne, Mone und Jessy waren noch Kinder, als ihr Vater die Familie verlassen hat und die Mutter in tiefe Depressionen fiel und im Alkohol Trost suchte. Hanne, die älteste der Schwestern übernahm die Verantwortung für die kleinen. Mittlerweile lebt jede der Schwestern ihr eigenes Leben, aber sie treffen sich jeden Sonntag zum Mittagessen bei Hanne. Doch bei keiner der drei Schwestern läuft es im Leben wirklich rund und auch ihre Mutter ist über den Verlust des Ehemannes nie hinweggekommen. Als bei Hanne eine tödliche Krankheit diagnostiziert wird, ist es für die ganze Familie ein großer Schock, aber Mone und Jessy versuchen ihre Probleme in Griff zu bekommen, um für Hanne da sein zu können.
Sonja Roos schreibt über eine Krankheit, über einen Abschied und über ein langsames Sterben, aber auch über Geschwisterliebe und eine Familie, die zusammenhält, wenn sie gebraucht wird. Und auch wenn vieles nicht wieder gut werden wird, so ist es am Ende doch gut. Eine sehr bewegende, traurige und doch hoffnungsvolle Geschichte.